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Robert Lönarz begrüßte Diane und Reinhold Messner in Geisenheim

Autorenbild: Robert LönarzRobert Lönarz

Nach zwei Jahren voller Vorfreude und bedingt durch Verzögerungen bei den Neubauten war der große Moment endlich gekommen!

Reinhold Messner signiert Robert Lönarz das Buch "Alleingang Nanga Parba", welches er Weihnachten 1979 von seinem Onkel geschenkt bekam



Eröffnungsrede:

(es gilt das gesprochene Wort)


Meine sehr geehrten Damen und Herren,

sehr geehrter Herr Staatsminister Ingmar Jung,

sehr geehrter Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Reiner Schultz,


herzlich willkommen an der Hochschule Geisenheim University zu einem Abend, der Inspiration und Tradition miteinander verbindet!


Wir alle haben heute die Gelegenheit, nicht nur in einem neuen Hörsaal Platz zu nehmen, sondern auch in Gedanken neue Perspektiven zu entdecken. Machen Sie es sich bequem und lassen Sie uns gemeinsam diesen besonderen Moment genießen.


Die Hochschule Geisenheim blickt auf 150 Jahre Geschichte zurück. Eine Geschichte, geprägt von Innovation, von Menschen mit Visionen und von einem tiefen Verständnis für die Natur. Es ist Tradition, dass der Geisenheimer Alumni-Verein – VEG. Geisenheim Alumni Association e.V. – zu Jubiläen ein besonderes Geschenk überreicht. Vor 50 Jahren war es ein Ölgemälde von Prof. Dr. Julius Wortmann, das bis heute den Geisenheimer Unikeller schmückt.


Doch stellte sich dem Vorstand eine neue Frage: Was schenkt man einer Hochschule, die nicht nur ihre Vergangenheit ehrt, sondern mutig die Zukunft gestaltet?


Eine Hochschule, die sich der Transformation hin zu einer nachhaltigen Welt verschrieben hat, braucht mehr als ein Geschenk. Sie braucht einen Ort, der Menschen inspiriert, neue Wege zu gehen – genau wie dieser Hörsaal, in dem wir heute zusammenkommen.


Meine Gedanken führten mich zu einem meiner Medienprojekte. Damals verglichen wir Spitzensportler mit Spitzenwinzern. Zwei scheinbar unterschiedliche Welten, die doch eines eint: Disziplin, Leidenschaft und der unermüdliche Wille, Grenzen zu überwinden.


Diese Parallelen erinnerten mich an meine Kindheit in den Steillagen der Mosel. Damals lernte ich, was es bedeutet, sich Herausforderungen zu stellen – sei es der kalte Winter beim Rebschnitt, die nassen Finger bei der Weinlese oder die glühende Hitze im Sommer. Immer begleitet von den Geschichten großer Bergsteiger wie Reinhold Messner, die ich aus Büchern las, die mir mein Patenonkel schenkte.

„Ich wollte einmal hoch hinaufsteigen, um tief in mich hineinsehen zu können.“ Dieses Zitat von Reinhold Messner hat mich geprägt. Es erinnert uns daran, dass wir oft zuerst in uns selbst schauen müssen, um Großes zu erreichen.


Heute Abend schließen sich Kreise. Von den steilen Weinbergen an der Mosel zu den noch steileren Lagen auf dem Juvaler Hügel im Vinschgau. Dort gründete Reinhold Messner mit der Familie Martin Aurich, einem Geisenheimer Alumni, das Weingut Unterortl – heute ein Ort, der mit Leidenschaft von Raphael Burki, ebenfalls Geisenheimer Alumni, geführt wird.


Auch die nächste Generation ist heute hier vertreten. Veronika Blesius, eine unserer Studentinnen, hat ihr berufspraktisches Semester genau dort verbracht – ein weiteres Zeichen für die enge Verbindung zwischen Tradition und Zukunft.


Es könnte kein besseres Geschenk zum Jubiläum geben als diesen Hörsaal – ein Ort für Bildung, Inspiration und Begegnung. Und es könnte keinen passenderen Menschen geben, um diesen Raum einzuweihen, als Reinhold Messner. Er steht für Pioniergeist, Respekt vor der Natur und die Fähigkeit, Grenzen zu verschieben.


Liebe Diane, lieber Reinhold Messner, vielen Dank, dass Sie uns bereits mit Ihrer Videobotschaft zum Jubiläum geehrt haben und heute Abend persönlich hier sind.


Ich lade Sie ein, mit mir gemeinsam den Extrembergsteiger, Abenteurer, Buchautor, Museumsgründer und ehemaligen Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu begrüßen: Reinhold Messner und seine Frau Diane.

Doch bevor wir in den Genuss seines Vortrags kommen, bitte ich unseren Hochschulpräsidenten und den Staatsminister um ein paar Grußworte.


Vielen Dank und einen inspirierenden Abend!



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